Welche Fahrmodelle gibt es?
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Es gibt viele Fahrmodelle zur Gestaltung von Fahrgemeinschaften.
Hier eine kleine Auswahl:
Jeder fährt mal: Wenn alle Mitfahrer Ihrer Fahrgemeinschaft ein Auto zur Verfügung haben und dieses auch in die Gemeinschaft einbringen wollen, dann bietet sich diese Art des Mitfahrens an. Idealerweise wechseln sich alle Mitfahrer im Wochentakt mit dem Fahren ab. Am besten legen Sie einen langfristigen Fahrer-Plan an, der auch Urlaubszeiten und andere Besonderheiten berücksichtigt, etwa einen längeren Lehrgang oder eine Dienstreise. So müssen Sie später nicht ständig korrigieren und jeder wird gleichmäßig von seiner Pflicht entlastet.
A propos gleichmäßig: Unter Mitfahrern kann man auch schon mal "fünf gerade sein lassen". Falls die Ausfallzeiten einzelner Mitfahrer nicht gänzlich aus dem Rahmen fallen, werden sich kleinere Ungleichheiten im Laufe der Zeit ausgleichen. Wer hier allzu kleinlich rechnet, wird eventuell wenig Freude mit seinen Mitfahrern haben. Bedenken Sie: Ohne Fahrgemeinschaft müssten Sie die Kosten für Ihren Weg zur Arbeit ganz alleine tragen. Die Fahrgemeinschaft ist in jedem Fall ein Gewinn.
Als prima Treffpunkte bieten sich in diesem Modell die Mitfahrerparkplätze an. Diese kann man aus allen Richtungen gut erreichen, sie sind leicht zu finden und die nicht benötigten Autos können Sie hier sogar gebührenfrei abstellen.
Fahrer und Beifahrer: Egal ob zu zweit, zu dritt oder zu viert, bei diesem Modell fährt immer nur ein Fahrer. Das lohnt sich immer dann, wenn nicht jeder Mitfahrer ein Auto hat oder vielleicht durch die Fahrgemeinschaft eines abschaffen kann. Das spart richtig Geld! Dafür muss der Fahrer aber einen angemessenen Teil seiner eigenen Kosten von den Mitfahrern bekommen. Auf der Seite "Fahrtkosten" können Sie sehen, wie Sie ein gerechtes Mitfahrer-Entgelt berechnen können. Darüber hinaus freut sich jeder Fahrer oder jede Fahrerin natürlich auch mal über ein kleines Geschenk zu besonderen Anlässen. Denn kleine Geschenke erhalten nicht nur die Freundschaft, auch die Fahrgemeinschaft lebt von solchen Gesten.
Was sonst noch geht: Ihrer Phantasie sind eigentlich keine Grenzen gesetzt. Sie können die oben genannten Modelle mischen. Etwa wenn das eine Familienauto für einige Zeit von anderen Familienmitgliedern genutzt wird.
Von wegen exotisch: Sie kaufen sich gemeinsam ein Auto, etwa einen Neunsitzer. So kriegen Sie ganz viele Mitfahrer befördert und sind selbst nur ganz selten mit dem Fahren dran. Über Nacht steht das Auto auf dem Mitfahrerparkplatz, sofern es nicht ein Fahrer mit nach Hause nehmen möchte.
Kombination mit dem ÖPNV: Sie finden niemanden, der genau Ihre Fahrzeiten oder Ihren Weg hat? Macht doch nichts! Schließlich ist der ÖPNV auch noch da. Sie können Ihre Fahrt auch mischen und sich vom Fahrer am nächsten Bahnhof absetzen lassen. Unter www.der-takt.de erhalten Sie dazu nähere Informationen. Auch können Sie die Fahrgemeinschaft nur für einen Weg nutzen und den anderen mit Bus und Bahn zurücklegen.